Die Anfänge vom Neubergerhof, dem Bauernlehen Bachergut und vom Leben der Familie Reiter
Es war einmal ...
Drei Stimmen erzählen hier, wie es weiterging:
1914 bis 1993 – erzählt von Oma Eva
„Ach, wenn ihr wüsstet, wie das damals alles angefangen hat …“
Der Bacherhof war zu meiner Zeit noch ein ganz einfacher Bauernhof. Kein Komfort, keine Extras. Aber warm war’s, in der Stube zumindest. Doch auch zu uns kam der Fremdenverkehr. Ganz langsam zuerst. Anfangs haben wir die Zimmer einfach ein bisserl hergerichtet. Wasser rein, später sogar Heizung. Und irgendwann haben wir’s gewagt, die ersten Gäste aufzunehmen. Im Winter sind die Pferdeschlitten von Filzmoos raufgekommen, oft mit frierenden, aber strahlenden Urlaubern.
1955 wurde ich zum ersten Mal Mama, Elfriede erblickte das Licht der Welt. Ein Jahr später kam Evi, dann Seppi 1957 und 1959 Martin. Zwei Dirndln und zwei Buam – super war das!
Der Bacherhof wird zum Ausflugsziel, zur Jausenstation.
Auch vor dem Bacherhof machte der damals aufstrebende Fremdenverkehr nicht Halt.
Alles veränderte sich. Und so kam’s, dass wir 1962 zusätzlich zur Zimmervermietung eine kleine Jausenstation eröffnet haben. Die Einheimischen sind gekommen, die Gäste sowieso. Und meistens war's so voll, dass wir kaum mehr wussten, wohin mit den Leuten. „Na ja“, hat der Vater dann gesagt, „vielleicht wär ein richtiger Gasthof doch was für uns.“
Erster großer Bau 1965 - die Geburtsstunde des Neubergerhofs
Im Jahre 1965 wurde der Plan in die Tat umgesetzt und mit dem Bau des Gasthof Neubergerhof begonnen.
1973 ging’s gleich weiter: Wir haben den Mitteltrakt gebaut, neue Zimmer oben, unten ein größeres Restaurant. Und im Keller haben wir vorsorglich Platz gelassen, da sollte später einmal ein Hallenbad rein. Das könnt’s euch ja nicht vorstellen, wie wir damals schon mitdenken haben müssen. Ein neuer Gästetrakt kam dazu, 18 Zimmer, mit Teppichboden, bunten Vorhängen und gemusterten Fliesen, wie’s halt in der Zeit modern war. Heut würd man’s anders machen, aber damals war’s für uns das Schönste. Dann noch ein Hallenbad, eine Sauna und endlich eine richtige Rezeption. Wir wollten, dass sich die Leute richtig wohlfühlen bei uns. Und im Winter 1980/81 war dann alles fertig. Mei, das war schön!
Die Jahre 1979 bis 1989.
Und wieder wird gebaut.
Der alte Bacherhof, mein Herz hängt heut noch an ihm, hat bis 1984 weiter Gäste beherbergt. Aber er war einfach in die Jahre gekommen. Innen war’s nicht mehr das, was es mal war. 1986 haben wir ihn schweren Herzens abgetragen. Ein bewegender Moment für uns alle. Aber im Dezember 1988 stand dann der neue Bacherhof, mit vier gemütlichen Ferienwohnungen.
Die Gäste wurden immer mehr und unser Restaurant zu klein. Also haben wir 1989 noch einmal angebaut. Auch das war nicht ohne. Aber so war’s halt bei uns: Ein Schritt nach dem anderen. Immer mit dem Ziel, dass sich die Menschen bei uns zu Hause fühlen.
Stolz auf das, was gewachsen ist
Heute bin ich wirklich stolz, was daraus geworden ist. Mein Gott! Wer hätt’ sich das früher gedacht? Aus unserer kleinen Jausenstation is am End’ ein richtiges Hotel geworden...
Und irgendwann merkt man, dass die Zeit weiterläuft. Dass die Jungen jetzt dran sind, mit frischen Ideen und genauso viel Fleiß. 1993 bin ich dann a bisserl zurückgetreten, wo meine Söhne, der Martin und der Sepp dann übernommen haben.
1993–2019 – erzählt von Martin Reiter sen.
1993 haben mein Bruder Sepp und ich den Neubergerhof übernommen. Unsere Eltern haben uns ihr Vertrauen geschenkt und so sind Hotel und Landwirtschaft an uns übergegangen. Und ja, was soll ich sagen: Wir waren motiviert, jung, voller Tatendrang und Ideen. Und ehrlich gesagt: auch a bisserl übermütig. Aber genau das hat’s vielleicht gebraucht. Unsere Frauen, meine Maria und Sepps Herta, haben uns von Anfang an den Rücken gestärkt. Ohne die zwei wär’s nicht gegangen. Sie haben geschupft, organisiert, vermittelt. Und manchmal auch unsere gröbsten Ideen eingebremst. Zum Glück! Denn wenn der Bautrieb einmal angsprungen ist, dann hat er bei uns gern überhandgenommen.
Der Neubergerhof wird zum Familienhotel.
Von der Familie, für die Familie!
Wir haben uns früh die Frage gestellt: Was braucht’s da heroben eigentlich? Und was können wir gut? Die Antwort war klar: Familienurlaub. Weil bei uns geht’s ehrlich zu, wir haben den Platz und rundherum ist alles Natur. Das ist für Familien wie gemacht. 1996 haben wir dann unser WASTL-Abenteuer-Camp gebaut, mitten im Wald. Ein kleines Indianerdorf für Kinder. Und das war wirklich was Besonderes. Da haben sie geschnitzt, gespielt, Lagerfeuer gemacht und die Eltern hatten auch mal Zeit für sich. Der Kinderklub war eine unserer besten Entscheidungen. Die Kinder sind gut betreut, und die Großen freuen sich, wenn sie abends mal ein ruhiges Essen genießen.
Die Nachfrage ist gestiegen und weil der Platz nicht mehr gereicht hat, haben wir im Jahr 2000 den Mitteltrakt vom Neubergerhof aufgestockt. Und das in Rekordzeit: 11 Wochen, das muss man sich einmal vorstellen. Neue Familienzimmer, hell, alles großzügig. Auch die Fassade, der Garten, alles wurde damals neu gemacht.
2002 kam dann was fürs gute Gewissen, unsere Biomasse-Heizung. Mit Holzhackschnitzeln aus der Region, zwei riesige unterirdische Silos, 360 Kubikmeter fassen die. Wir waren schon früh dran mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das war damals kein Trend, das war für uns einfach logisch.
Der große Umbau 2009.
Ein großer Schritt für die Zukunft wurde im Sommer 2009 mit der Erweiterung und Renovierung des Neubergerhofes gesetzt.
2009 haben wir nochmal richtig was weitergebracht. So viel auf einmal haben wir vorher noch nie umgebaut. Die Rezeption, die Tagesbar, das Panoramarestaurant, alles neu. Dazu ein ordentlicher Wellness-Bereich. Und natürlich unser Kinderklub mit 350 Quadratmetern auf zwei Etagen, mit Kletterwand, Spielzimmern und viel Platz zum Austoben. Außerdem haben wir 17 neue Familienzimmer gebaut, alle mit Talblick. Groß, hell, viel Holz, da fühlt sich jede Familie wohl und für uns war das schon ein riesiger Schritt nach vorn.
Auch draußen ist zu der Zeit viel Neues geschaffen worden. Ein 3D-Bogenparcours, ein neuer Spielplatz, einfach Dinge, wo Kinder und Eltern gemeinsam was erleben können.
Zu tun hat’s also immer was gegeben bei uns am Neubergerhof. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sagt: Jetzt sind die Jungen dran.
Ein Jahr voller Freude und Veränderungen
2018 erblickte Sophia, die Tochter von Martin jun. und Manuela das Licht der Welt und auch Sohnemann Martin jun. jun., der im April 2019 das Familienglück perfekt machte, lies nicht lange auf sich warten.
Alles in allem war 2019 ein besonderes Jahr für uns, denn auch mein Bruder Sepp und seine Frau Herta sind in die Pension gegangen. Die beiden genießen seither ihr neues Leben und das haben sie sich auch wirklich verdient.
2019 bis 2024 – erzählt von Martin Reiter jun.
Als Hotelierssohn kommt irgendwann der Ruf nach Hause: Nach meiner Landwirtschaftslehre und Ausbildung zum Koch wollte ich hinaus: In Hauben- und Sternerestaurants und Hotels in Österreich und Südtirol, ich habe viel erlebt und aufgesogen wie ein Schwamm: Immer schon mit dem Gedanken, was davon sich mal im Neubergerhof umsetzen lässt. Dass ich nicht an der Küche sondern sozusagen an der Front des Hotels gelandet bin, an der Rezeption, habe ich meinem Schwager Lars zu verdanken – der ist nämlich der noch passioniertere Koch als ich. Jetzt sind wir Gastgeber, gemeinsam mit meiner Frau Manuela und vielen anderen Mitgliedern unserer großen Familie.
Gastgebersein mit Schmäh und Herz
Die jungen Reiter's
2022 unser Stammhaus wurde renoviert
Ein jahrelang geplantes Bauvorhaben wurde endlich in die Tat umgesetzt.
2023: Das Träumen hat ein Ende
Schwimmen in die Unendlichkeit, im neuen Infinitypool
Ich habe ja vorher noch vom Service am Gast erzählt. Dazu zählt für mich auch, dass wir uns bemühen, alle Wünsche zu erfüllen. Einer davon war der Pool mit Aussicht. Zack,
2023 ging unser neuer Infinitypool an den Start. Den hatten wir im Herbst begonnen und pünktlich zur nächsten Sommersaison fertiggestellt. So mag ich das: nicht lange fackeln, schnell in die Umsetzung gehen. Das Tolle an dem Projekt: der Pool ist ein echtes Highlight, das sogar mit der Berglandschaft verschmilzt. Natürlich ist der Pool unser ganzer Stolz!
2024: Für noch mehr #fun am FunCourt ist gesorgt
Von nun an können zahlreiche Sportarten am Neubergerhof Sportplatz ausgeübt werden
Apropos Sport. Mit Action gings weiter. Genau nach Plan eröffneten wir zur Sommersaison 2024 den neuen FunCourt. Das ist ein moderner Sportplatz mit Kunstrasen auf 30 x 15 Quadratmetern, Trinkbrunnen, Sitzmöglichkeiten, da geht was! Ob Fußball, Volleyball, Tennis, Badminton oder sogar Hockey, der FunCourt lässt keine Wünsche offen.
07. August 2024 - Der Unglückstag
Ein Großbrand zerstört unser geliebtes Hotel
Wir blicken in die Zukunft
Ein Neubeginn mit Herz und Hoffnung
2025, das war ein Jahr, das in Erinnerung bleibt, weil so viele Entscheidungen getroffen werden mussten. Große, kleine, schöne, anstrengende. Entscheidungen, die man nie vergisst. Wir mussten unser Zuhause abreißen, haben Pläne gewälzt, Skizzen diskutiert, Stoffmuster sortiert, uns durch Farbpaletten gewühlt und schließlich das gewählt, was sich für uns richtig anfühlte. Inneneinrichtung, Besteck, Beleuchtung – es gibt so viele Dinge, über die man nur nachdenken muss, wenn man ein Hotel komplett neu aufbaut!
Wir nehmen selbst die kleinen Dinge wichtig: WASTL, unser Maskottchen. Da saßen wir tatsächlich zu fünft und haben über eine einzige Frage diskutiert: Steht er auf zwei oder auf vier Hufen? Ich weiß nicht, was das über uns aussagt, aber eins ist sicher: Wir meinen’s ernst mit dem, was wir machen und wenn wir was anpacken, dann richtig.
Pre-Opening: Unser erster Test war ein voller Erfolg
Wir haben die letzten Wochen und Monate daraufhin gefiebert und am 4.-8.12.2025 war es endlich soweit: Unser Pre-Opening ging über die Bühne. Pre was? Wir haben vor der großen Eröffnung einen Probelauf mit engen Freunden und Familie veranstaltet. Das heißt, wir luden sie ein, im Neubergerhof zu übernachten und gemeinsam mit uns den letzten Schliff Perfektion in unseren „neuen“ Neubergerhof zu bringen. Familie und Freunde durften Lichtschalter testen, Steckdosen ausprobieren, die Wasserhähne laufen lassen – alles, um herauszufinden, ob irgendwo irgendwelche Mängel verborgen sein sollten. Die guten Nachrichten? Niemand wurde fündig! Dafür erhielten wir das beste Feedback, was uns enorm freute. Jetzt könnt ihr kommen – auf nichts freuen wir uns mehr, als euch wieder im Neubergerhof Willkommen zu heißen!

























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