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Der Palmsonntag

Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag in der Fastenzeit und auch der letzte Sonntag vor Ostern. Dieser Feiertag ist in der katholischen wie auch in der evangelischen Kirche bekannt. Im Mittelpunkt steht die kirchliche Messe, die das Tor zur Osterfeier darstellt und die Karwoche einleitet.

Doch wisst ihr eigentlich, was an diesem Tag gefeiert wird?
Am Palmsonntag feiern wir den Einzug von Jesus Christus in die Stadt Jerusalem. Die Palmzweige sind ein wesentliches Symbol des Feiertages, wobei diese auf eine lange Tradition zurückgehen. Im neuen Testament wird berichtet, dass Jesus vor dem jüdischen Paschafest vom Ölberg auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Für die Bevölkerung war er der Messias. Sie jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider sowie Palmzweige auf der Straße aus. Damals schon wurden die Zweige am Palmsonntag in der Kirche gesegnet. Palmen wurden vielerorts als heilige Bäume gesehen. Sie symbolisieren das Leben, stehen für Sieg und Huldigung und bringen Segen in das Haus.

Auch der Palmesel wurde zu einem wichtigen Symbol in den Bräuchen rund um den Palmsonntag, da Jesus nicht mit einem hohen Ross in Jerusalem einritt, sondern mit einem einfachen Esel. In vielen Messen erinnern an dieser Stelle Pfarrer und Priester gerne an die Einfachheit und Bescheidenheit, die in diesen Tagen wieder in den Mittelpunkt rücken soll. Als Palmesel wird auch jenes Familienmitglied bezeichnet, das am Palmsonntag als Letztes aufsteht. Bei uns in der Familie hat es in diesem Jahr den Juniorchef Martin getroffen und er wird somit heute den ganzen Tag liebevoll "Palmesel" genannt. ;)

Tradition
Diese Tradition mit den Palmbüschen, bei uns "Palmbuschen" genannt gibt es noch heute. Traditionell wählt man im Salzburger Land sieben immergrüne Zweige nach der heiligen Zahl: Wacholder, Eibe, Stechpalme, Thuje, Palmkätzchen und Buchsbaum. Dazu kommt ein Hasennussstecken, der das Ganze trägt. Jede der Pflanzen hat dem Glauben nach eine eigene Bedeutung. So soll der Haselnussstecken vor Blitz schützen, Wacholder vor der Pest, Eibe vor Hexen, die Stechpalme vor Dämonen. Die Thuje dient der allgemeinen Abwehr, Palmkätzchen und Buchsbaum dienen dem allgemeinen Segen.

Abschließend wird das immergrüne Gebinde mit bunten Bändern oder farbigen Hobelscharten verziert. So geschmückt werden die Palmbuschen am Palmsonntag im Rahmen der feierlichen Prozession in die Filzmooser Wallfahrtskirche vor den Altar getragen, wo sie vom Pfarrer geweiht werden.

Schutzbringer
Zu Hause werden die Buschen vor die Tür, auf das Feld oder in den Garten gesteckt. Dort sollen sie Krankheit und Unwetter abhalten und für eine gute Ernte sorgen. Am Land ist das Binden der Palmbuschen üblicherweise Aufgabe der Kinder gemeinsam mit ihren Eltern. Doch auch Gärtnereien und Märkte verkaufen die Palmbuschen.

Oma Eva, hat den geweihten "Palmbuschen" dieses Jahr in das Feld vor unserer Schwimmbadeterrasse gesteckt um unsere baulichen Vorhaben, welche dort in den nächsten Jahren geplant sind zu "schützen".

Die benötigten Utensilien für einen Palmbuschen
Franziska beim binden des Palmbuschen
Die Stiele müssen fest gebunden werden
Farbenfroh sind die bunten Holzspäne

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